Der Aufgabenbereich Telekommunikation wird in Deutschland privatwirtschaftlich durch börsennotierte Unternehmen sichergestellt. Dies ist für Ballungsgebiete kein, für Teile ländlicher Regionen allerdings ein gravierendes Problem. Da sich der Aufbau einer entsprechenden Breitbandversorgung in allen Dörfern nicht kostendeckend regeln lässt, ist die Telekom beispielsweise an DSL-Versorgung ländlicher Regionen nicht interessiert. Da dieser Zustand für Bürger und Gewerbetreibende nicht hingenommen werden kann, kümmern sich Kommunen zunehmend um diese Frage, obwohl sie dafür eigentlich nicht zuständig sind.
Schnelles Internet – digitale Modernisierung vorerst abgeschlossen
Seit dem Jahr 2009 arbeitet die Gemeinde Berg daran, eine effektive Breitbandversorgung in ihren Ortsteilen sicher zu stellen. Am 13.11.2018 konnte nun das vorerst letzte Verfahren abgeschlossen werden. Mit einem finanziellen Aufwand von knapp 600.000 Euro durch die Gemeinde Berg und etwa 575.000 Euro von Seiten des Freistaates Bayern, also insgesamt ca. 1,17 Millionen Euro, wurden die Grundlagen geschaffen, damit die Bürger und Gewerbetreibenden in der Gemeinde Berg die sogenannte „Datenautobahn“ benutzen zu können.
Über den Link bitratenkarte kann nun jeder Bürger nachvollziehen, welche Versorgungsgeschwindigkeit an seiner Wohnort-Adresse erreicht wird und über welchen Versorger dieses möglich ist.
Mit dem Förderprogramm „Glasfaseranschlüsse für öffentliche Schulen“ wurden die beiden Schulen in der Gemeinde Berg, die Schwarzachtal-Grundschule und -Mittelschule in Berg, sowie die Chunradus-Grundschule in Sindlbach mit einem leistungsfähigen Glasfaseranschluss versorgt, damit dort nun ein zukunftsweisender digitaler Unterricht stattfinden kann.